Das würde ich heute tun, wenn ich unzufrieden im job wäre

9. Nov.

Wenn ich heute nochmal vor dem Punkt stehen würde, dass ich mich montags schon wieder aufs Wochenende freue und im Büro nur die Zeit totschlage, würde ich jetzt die Chance ergreifen, mein Berufsleben neu zu gestalten, Klarheit über meine wahren Wünsche zu gewinnen und den Mut finden, den Schritt in eine erfüllendere berufliche Zukunft zu wagen.
Und wie das geht, dass schauen wir uns jetzt an, let’s go!

Schritt 1: Say the obvious

Was meine ich damit? Sind wir doch mal ganz ehrlich, wenn Du in Dich hineinspürst, dann weißt Du dass dieser Job Dir nicht gut tut und Du unzufrieden bist. Autsch! Das tut weh aber weißt Du wie oft ich erlebe, dass Menschen sich Wochen, Monate teilweise Jahre nicht bewegen, obwohl Sie wissen, dass Ihnen der Job nicht gut tut? Es sind zu viele und ja, ich habe da selber auch dazugehört. ABER: Wichtiger erster Schritt: Hör auf Dir die Situation immer und immer wieder schön zu reden und unnötig Zeit verstreichen zu lassen!

Nimm Dir gerne ein Notizbuch und einen Stift und schreib mal runter, was gerade wirklich im Job los ist. Was nervt Dich schon lange, was sind Probleme die immer wieder auftauchen, was sind die Low-Momente, die Du nicht mehr haben willst. Mach sichtbar, was Dich stört, lass es nicht als Ping-Pong-Gedankenkarussell in Deinem Kopf arbeiten, sondern nimm es ernst und ab aufs Blatt Papier. (Ist übrigens super hilfreich, wenn Du zu Gedankenkreisen neigst, die werden dadurch nämlich ruhig)

Schritt 2: Was stört wirklich?

Wenn Du nun Deine Liste hast, was aktuell nicht rund läuft in Deinem Joblife, gehen wir einen Schritt weiter. Und zwar teile Deine gemachten Notizen in zwei Kategorien ein:

Kategorie 1: Die Tätigkeit

Wenn Du unzufrieden in Deinem Job bist, könnte es daran liegen, dass die Tätigkeit selbst nicht mehr zu Dir passt. Vielleicht fühlst Du Dich unter- oder überfordert, Deine Aufgaben sind zu monoton oder bieten Dir keine Möglichkeit zur Weiterentwicklung. Es kann auch sein, dass Du das Gefühl hast, Deine Fähigkeiten nicht richtig einsetzen zu können. Reflektiere hier einmal, ob das der Fall ist.

Kategorie 2: Das Umfeld
Oder liegt die Unzufriedenheit nicht an der Tätigkeit selbst, sondern am Umfeld. Hier spielen Faktoren wie das Verhältnis zu Deinem Chef oder den Kollegen, die Unternehmenskultur oder die Arbeitsatmosphäre eine Rolle. Ein toxisches Arbeitsumfeld oder ständige Konflikte können Deine Motivation und Zufriedenheit erheblich beeinträchtigen. Auch hier gilt, spür mal in Dich rein, was es wirklich ist, was stört.

Schritt 3: Goes wild on LinkedIn & Xing

Jetzt kommen wir zu einem Punkt, den wir alle gerne machen. Du hast grad wenig zu tun, fühlst Dich vielleicht unterfordert und öffnest LinkedIn, um einfach mal zu schauen, was grad so abgeht. Vielleicht siehst Du auch spannende Stellen, die Du speicherst und später dann erstmal 10-15 Bewerbungen einfach mal random raushaust, Hauptsache aktiv werden!

Ähm, das ist keine gute Idee! Warum nicht? Weil es häufig in einem anderen Job nicht besser wird. Was meine ich damit?

Wenn wir unzufrieden im Job sind, hat das nicht selten auch etwas mit uns selbst zu tun. Sorry für die unangenehme Wahrheit und noch entscheidender, wenn Du nicht wirklich weißt, was Dich heute stört, wird es dir mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,9% im neuen Job nach der anfänglichen Euphorie wieder begegnen. Auch lässt sich feststellen, dass viele wenn Sie unzufrieden sind, sich einfach wieder auf die gleiche Position bewerben, ohne vorher genau zu eruieren, passt der Job wirklich zu mir oder ist das einfach nur das, was ich kenne und was mir vertraut ist. (Zu dem Thema: welcher Job passt wirklich zu mir und meinem Leben, habe ich mein 1:1 Coaching Programm Career Restart ins Leben gerufen, dass Dir genau bei diesem Punkt hilft.

Denn es ist ein Irrglaube zu denken, dass es nur mit dem Wechsel des Unternehmens getan ist. Häufig ist es eine Mischung aus fehlendem Wissen über die eigenen Stärken & Kompetenzen, Werte und Bedürfnisse und das man sich einen Arbeitgeber gesucht hat, der ggf. beim Umfeld gut angesehen ist, der aber gar nicht zur eigenen Persönlichkeit passt. Deswegen Drück mal auf die Pause-Taste und starte erstmal mit den großen Fragen: WER will ich sein? WAS will ich für mein Berufsleben?

Schritt 4: Think Big

Ja Du darfst träumen, nicht nur bei Deinen Urlaubszielen sondern auch bei Deinem Jobleben. Also anstatt jetzt sofort eine Alternative haben zu müssen, trau Dich groß zu Denken. Ich darf dich dran erinnern, dass Du nur dieses eine wunderbare Leben hast und dass Deine Zeit begrenzt ist. Und auch wenn Du gelernt hast, aus deinem Elternhaus, Freunde, Bekannte, dass man hart arbeiten muss, um was in diesem Leben zu erreichen, darf ich Dir sagen - NEIN musst Du nicht! Arbeit darf sich leicht anfühlen und sich stimmig und erfüllend anfühlen. Deshalb stell Dir die Frage: Was ist meine Vision von einem lebenswerten Leben und wie passt der Job hier dazu? Weißt Du die Welt steckt voller Möglichkeiten aber weil wir es nicht gewohnt sind, dass für uns zu sehen, tun wir es nicht. Du darfst aber für Dich genau überlegen, wie ein perfektes Leben aussehen könnte und welche Rolle der Job dabei spielen darf. Hier darfst Du kreativ werden. Vielleicht nimmst Du dir nochmal Dein Notizbuch und Stift, eine ruhige entspannte Musik und schreibst einfach mal Deine Ideen herunter. Was auch eine wirklich tolle Methode ist, ist die Disney-Methode, vielleicht kennst Du Sie, probier sie mal aus und erlaube Dir frei und groß zu denken!

Schritt 5: Wichtigster Schritt

Und jetzt kommen wir zu dem wichtigsten Schritt! FANG AN! Nimm Dir einen Moment der Ruhe und geh die 4 Schritte durch, ich bin gespannt, was Du für Erkenntnisse und AHA-Momente haben wirst. Teil Sie auch gerne mit mir! Entweder auf Social Media oder per Mail, ich freue mich von Dir zu lesen und Teile diesen Beitrag auch gerne mit Freunden, Familie oder Bekannten, die das gerade lesen müssen! Ich wünsche Dir ein wundervolles Wochenende! Bis zum nächsten Blogbeitrag.

Deine Julia

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Julia Dietze